Cannabisfarmerin auf Reisen
Frauen in der Cannabisindustrie - es gibt sie, aber noch sind es nicht genug.
Es ist ein recht persönliches Interview geworden. Meine Freundin und Kollegin Nicole Zimmermann hat mich für einen Podcast namens Diverspective interviewt. Dahinter steckt ein Schweizer Start Up, dass sich für mehr Diversität in der Arbeitswelt einsetzt und damit auch für mehr Frauen in der Cannabisindustrie. Es gibt sie und es werden zum Glück mehr.
Wir sprechen über Kinder und Cannabis, Vorurteile, Cannabisbauer als Traumberuf und Deutschlands Legalisierungsprozess. The good, the bad, the ugly.
Wie wird man Cannabisfarmerin und wie erklärt man seinen Kindern, was Mama da macht? Als Mutter wird man ja gleich doppelt kritisch beäugt. Frauen haben in der Cannabiswelt anfangs kaum eine Rolle gespielt, entsprechend war auch das Angebot der ersten Pot Shops komplett auf ein männliches Publikum zugeschnitten. Dunkle Grateful Dead Buden. Beratung? Fehlanzeige. Inzwischen nimmt zumindest hier in Maine, im Nordosten der USA, die Zahl der “female run” Cannabisgeschäfte zu. Das Image ist freundlicher geworden und plötzlich trauen sich auch weibliche Kunden in die urige Apotheke oder die kleine Boutique.
Nicole fragt mich während des Interviews, ob wir eigentlich einen Plan hatten, bevor wir Wind Hill Growers und Unsere Kleine Potfarm ins Leben riefen. Schweigen. Dann Lachen. Nein, einen Masterplan gab es nie. Ein bisschen Planung wäre sicher gut gewesen, aber - here we are - und irgendwie haben sich die Puzzleteile dann doch alle zusammengefügt.